Da es unserem Freund Peter gesundheitlich nicht gerade gut ging, kaufte ich Kuchen und startet erstmal nach Goslar (D). Hier haben bei einem Käffchen alte Zeiten wieder aufgefrischt. Dann ging es weiter zum 1. Deutschen Bratwurstmuseum nach Mühlhausen (D). Davon hatte ich im Internet gelesen. Das Museum ist eigentlich ein großer Themenpark zum Thema Bratwurst (vor allem der Thüringer Rostbratwurst). Natürlich habe ich mir auch zwei Würste schmecken lassen.
Da die Wetterprognosen für Deutschland nicht so günstig waren, habe ich mich entschlossen nach Frankreich in das Elsass durchzufahren. In diesem berühmten Weinanbaugebiet welches jahrhundertelang abwechselnd unter deutscher und französischer Kontrolle stand und eine entsprechend gemischte Kultur ausweist, sollte das Wetter stabil sein.
Als erstes besuchte ich Bouxwiller (F) – eine der schönsten Städte in Nord-Elsass welche ihren Charme mit den Fachwerkhäusern, bemerkenswerten Erker und Gassen erhalten hat. Am nächsten Tag war Colmar (F) dran. Das sehenswerte Altstadtbild ist von Kopfsteinpflasterstraßen und Fachwerkhäusern aus dem Mittelalter und der Renaissance geprägt. Am zentralen Place de la Cathédrale steht das gotische Martinsmünster aus dem 13. Jahrhundert. Die Stadt liegt an der Elsässer Weinstraße, die für Riesling und Gewürztraminer aus der Region bekannt ist.
In der Nacht hat wieder Regen eingesetzt sodass ich zurück nach Deutschland zum Bodensee gefahren bin. Hier habe ich in Allensbach-Hegne (D) das Kloster Hegne besuchen. Das nächste Ziel war Ulm (D) aber nicht das gotisches Münster, dessen Kirchturm mit 161,53 Metern der höchste der Welt ist (da waren wir schon einmal), sondern Die Bundesfestung Ulm (Wilhelmsburg). Mit einer polygonalen Hauptumwallung von rund neun Kilometern war Ulm die größte Befestigung des 19. Jahrhunderts in Europa. Ich hatte übrigens gar nicht gewusst, dass Ulm so viele berühmte Persönlichkeiten wie den in Ulm geborene Albert Einstein, die Widerstandskämpfer Hans und Sophie Scholl oder die Schauspielerin Hildegard Knef hat.
Auf der Rücktour besuchte ich in Lauchheim (D) das Schloss Kapfenburg, ein ehemaliges Schloss des Deutschen Ordens. Zufällig war an diesem Tag der 3. Oktober 2024 und so konnte ich die Veranstaltung „Deutschland singt am Tag der Deutschen Einheit auf Schloss Kapfenburg“ miterleben.
Nun bin ich nach Ellwangen (D) gefahren. Hier gibt es gleich zwei Sehenswürdigkeiten. Die Wallfahrtskirche Schönenberg, ein bedeutender Kirchenbau in der Region Ostwürttemberg und das Schloss ob Ellwangen. Ich habe natürlich beides besucht.
Letzte Station machte ich in Staffelstein (D), um das Kloster Banz, eine ehemalige Benediktinerabtei zu besuchen. Dann ging es wieder nach Hause.