Ostern in Spanien 2025

Das erste Ziel auf der Reise war Lewarde (F) in Frankreich. Hier besuchte ich als „alter Bergmann“ das Mining History Centre. In der Anlage konnte man u.a. etwa 358,9 Millionen Jahre alte Pflanzenabdrücke aus dem Karbon in der Kohle bestaunen und einen Eindruck von der schweren Arbeit der Bergmänner in den Kohlegruben gewinnen.

Der weitere Weg führte mich über Rambures (F) zur gleichnamigen Burg Rambures, dem Schloss Le Lude (F) und dem Château de Lauresse in Lombron (F). Ein besonderer Höhepunkt war die Höhlenkirche St-Jean in Aubeterre-sur-Dronne (F), die als die größte Höhlenkirche Europas gilt.

Nun ging es an den Atlantik zum Naturschutzgebiet von Courant d’Huchet und nach Socoa (F) mit einem wunderschönen Blick auf die Bucht von Saint-Jean-de-Luz. Weitere Stationen waren das Schloss Abbadia in Hendaye (F), der Herzogspalast in Lerma (E) und das Acueducto de los Milagros (Teil einer römischen Wasserleitung) in Milagros (E). Letzter Halt vor unserer Wohnung in Manilva war das Kloster San Isidoro del Campo in Santiponce (E). Hier wurde die Bibel ins Spanische übersetzt.

Inzwischen war Irina mit dem Flieger angekommen und nach einem Tag für Besorgungen besuchten wir Gibraltar (UK). Hier haben wir einen Tipp von Freunden befolgt und sind mit einem Tourtaxi auf den Felsen gefahren. So konnten wir nicht nur die Affen, sondern auch die St. Michael’s Cave und den großen Belagerungstunnel bestaunen.

Am nächsten Tag sind wir nach Jerez de la Frontera (E) gefahren. Die Stadt ist vor allem wegen seiner Sherry-Weine und der Königlich-Andalusischen Reitschule bekannt. Die mussten wir natürlich besuchen. Im Anschluss an die Vorführung haben wir uns eine Kutsche für eine kleine Stadtrundfahrt genommen und die Kathedrale von Jerez besucht. Uns war aufgefallen, dass viele Leute in typischen Kostümen unterwegs waren. So fragten wir, ob an diesem Tag eine Prozession stattfindet. Und tatsächlich war es so. Eigentlich war der Besuch einer Osterprozession für den nächsten Tag in Estepona (E) geplant, aber da wir schon mal da waren, bleiben wir noch bis zum Abend.

Die Semana Santa („Heilige Woche“) ist die spanische Bezeichnung für die Karwoche. Sie wird vielerorts mit großem Aufwand als eine der zentralen Festlichkeiten des Kirchenjahres begangen. In Andalusien werden die Prozessionen von Musikkapellen mit Trommeln und Hörnern begleitet, deren Repertoire aus eigens für diesen Anlass komponierten Trauermärschen besteht. Die Prozession dauerte mehrere Stunden und war für uns etwas ganz Besonderes, das es so nur in Andalusien gibt.

Am nächsten Tag besuchten wir Cádiz (E), schlenderten durch die Altstadt und besuchten natürlich die Kathedrale von Cádiz. Hier haben wir auch durch Zufall das Paar aus Kanada, das wir auf dem Affenfelsen kennengelernt hatten, wiedergetroffen.

Da wir in Magdeburg Karten für ein Konzert der „Green Beats“ hatten, musste ich mit dem Isemobil schon wieder starten, aber Irina konnte noch ein paar Tage bleiben